Nach dem Scheitern der Friedensverhandlungen von Brest-Litowsk, Mitte Februar 1918, setzten die deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen ihren Vormarsch in Richtung Schwarzes Meer fort.
Am 18. Februar marschierten die deutschen, am 28. Februar die österreichisch-ungarischen Truppen in die Ukraine ein.
Am 14. März 1918 wurde Odessa besetzt und Mitte Mai erreichten die deutschen Trup-pen Beryslaw am Dnepr; aber schon Anfang September erhielten sie jedoch den Befehl zum Rückzug.
Der deutsche Kommandant versprach den Siedlern genug Waffen zurück-zulassen, damit sie sich selbst verteidigen könnten.
Außerdem riet er, im Falle eines Angriffes, zu einer gemeinsamen Verteidigungsstrategie.
Es gab mehrere Kriegsveteranen, die die Dorfbewohner bei der Ver-teidigung gegen Angreifer hätten führen können.
Tatsächlich ließ die deutsche Armee etwa 100 Mauser, zwei kleine Maschinengewehre und Munition für die Waffen zurück, die allerdings für einen großen Kampf nicht ausreichend genug gewesen wären.
Südlich von Schlangendorf und nördlich von Klosterdorf wurden kleine Steinbefestigungen gebaut.
An strategisch wichtigen Orten entlang der Grenze des Bezirkes wurden Schützengräben ausgegraben, hauptsächlich die Hauptverkehrs-straße von Süden (Beryslaw) nach Norden (Bizjukov).
Nach einer Volkszählung aus dem Jahr 1918 lebten im Schwedenbezirk 3.028 Personen und zwar in Schlangendorf 712, in Mühlhausendorf 773, in Altschwedendorf 809 und in Klosterdorf 734.
Nicht lange, nachdem die deutschen Truppen den Schwedenbezirk verlassen hatten, wurden sie tatsächlich angegriffen.
Zuerst von den schwarzen Anarchisten unter Nestor Machno Bande, der sich selber als 'Schlachter der Deutschen' bezeichnete und dann vom Sozialisten Dmytro Doroschenko und seiner Bande.