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Die Umsiedlung der Krimgriechen und -armenier

(Teil 2 von 3)

Die Krim ab dem 2. Jahrhundert n. Chr.

Im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. kamen die Goten auf ihrer Südwanderung von Skandinavien in die südrussische Steppe. Im Jahre 375 erlagen König Ermanarich und sein Reich dem Angriff der Hunnen.

Feodossija um 1856
Feodossija um 1856

Die Reste dieser Krim-goten nahmen im 4./5. Jahrhundert n. Chr. das Christentum an und vermischten sich mit den Griechen, die schon seit dem 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. zwischen Chersones (bei Sewastopol) und Theo-dosia (im Mittelalter Kaffa/Caffa; heute: Feo-dossija) die Küsten besiedelt hatten.

 

Mongolen der Goldenen Horde
Mongolen der Goldenen Horde

1230 wurde die Krim von den Mongolen der Goldenen Horde erobert und um 1430 entstand auf der Krim das Krim-Khanat unter der Herrschaft der Giray-Dynastie, einer Neben-linie der Mongolen-khane. Ab 1475 fiel die Halbinsel für drei Jahrhunderte unter osmanische Kontrolle, behielt jedoch ein gewisses Maß an Autonomie.

 

Ignatius von Gothien und Kaffa
Ignatius von Gothien und Kaffa
(Denkmal in Mariupol)

Bis ins 13. Jahrhundert sprachen die Krimgoten noch Gotisch, wurden dann aber zuerst gräzisiert und dann nach der Eroberung der Tataren tatarisiert. Der Druck des tatarischen Islams gefährdete lange ihren orthodoxen Glauben.

Vrotohierej Serafim, die rechte Hand des Metropoliten Ignatius von Gothien und Kaffa, schrieb z.B. in tatarischer Sprache mit griechischem Alphabet und der Metropolit selbst predigte dann 1789 in der Kirche von Mariupol auf Tatarisch.

 

1774 wurde die Krim vom Osmanischen Reich unabhängig und zunehmend vom Russischen Reich abhängig.

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Anmerkungen